Wie hast du persönlich bei deinem Werdegang von der Berufslehre profitiert?
Die Lehre war für mich die beste Grundlage überhaupt. Ich habe nicht nur Fachwissen gelernt, sondern auch, wie man mit Leuten zusammenarbeitet oder in stressigen Situationen cool bleibt. Diese Erfahrung hilft mir bis heute – und ganz ehrlich: Nur aus Büchern lernt man nicht alles.
Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Erfolgsfaktoren, um passende Lernende zu finden und langfristig im Unternehmen zu halten?
Entscheidend ist, jungen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen Verantwortung zu übertragen. Lernende brauchen eine gute Betreuung, aber auch Raum, um selbstständig Erfahrungen zu sammeln. Wenn sie spüren, dass ihre Arbeit geschätzt wird und sie ein Teil des Teams sind, entsteht Motivation und eine langfristige Bindung ans Unternehmen. Unserem Büro sind beispielsweise drei ehemalige Lernende treu geblieben - mich inbegriffen.
Was würdest du jungen Menschen raten, die sich noch unsicher sind, welchen Berufsweg sie einschlagen sollen?
Probiert Sachen aus! Macht Schnupperlehren, macht ein Praktikum, redet mit Leuten aus verschiedenen Berufen oder startet eine Ausbildung, auch wenn ihr noch nicht 100% sicher seid. Es ist völlig normal, den Weg unterwegs anzupassen. Wichtig ist, neugierig zu bleiben und mutige Entscheidungen zu treffen.
Welche Rolle spielen Weiterbildungen oder Umschulungen in deiner bisherigen Laufbahn?
Man lernt nie aus – das ist wirklich so. Das Studium war ein grosser Schritt, aber längst nicht das Ende. Mit Weiterbildungen habe ich immer wieder Neues entdeckt und gemerkt: stillstehen bringt nichts, Weiterlernen macht den Beruf spannend.
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