Wie hast du persönlich bei deinem Werdegang von der Berufslehre profitiert?
Körperlich und draussen zu Arbeiten machte mich stolz, stärker und gesünder. Das Wetter zu spüren und näher mit den Jahreszeiten zu leben, befriedigt mich. Das praktische Geschick konnte ich verbessern und ich sah auch schneller, wo was an Arbeit anstand, nicht nur im Beruf.
Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Erfolgsfaktoren, um passende Lernende zu finden und langfristig im Unternehmen zu halten?
Wir bieten eine abwechslungsreiche Schnupperlehre und versuchen, das Interesse für die Pflanzen zu wecken. Wenn dort der Funke springt, ist das schon mal sehr viel. In der Lehre bieten wir gute Arbeitsbedingungen und machen vieles für ein gutes Arbeitsklima wie: Ausflüge, Teamanlässe, Feierabend-Biere, Glacé-Pausen bei Hitze etc. Mit der Einzigartigkeit von unserem Sortiment und der gesamtheitlichen Produktion sind Lernende oft interessiert, noch weitere Jahre bei uns zu bleiben.
Was würdest du jungen Menschen raten, die sich noch unsicher sind, welchen Berufsweg sie einschlagen sollen?
Erinnere dich, was du als Kind alles für Träume hattest – es ist vieles möglich, wenn du willst. Manchmal ist der Beruf nicht das wichtigste, sondern der passende Betrieb. Schnuppere also in verschiedenen Betrieben denselben Job. Wenn das Arbeitsklima und die Menschen passen, kann dir dies den Beruf einfacher näher bringen. Heute ist soviel möglich - ein erster erlernter Beruf heisst noch lange nicht, den das Leben lang zu verfolgen.
Welche Rolle spielen Weiterbildungen oder Umschulungen in deiner bisherigen Laufbahn?
Ich habe eine Weiterbildung im Naturnahen Gartenbau (NGL) an der ZHAW gemacht. Da ist für mich nochmals eine neue Welt im Gartenbereich aufgegangen! Als Geschäftsleiterin habe ich die Grundausbildung Transaktionsanalyse gemacht, was mich in der Personalführung unterstützt und wo ich mich persönlich weiterentwickeln konnte, in einem für mich unbekannten Feld.
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